neu: Defibrillartor in der Volksbank Etteln – im Notfall Leben retten!
Freitag, 1. Oktober 2021, 19.00 Uhr
Gemeindehalle, Etteln
In der Volksbank in Etteln ist seit kurzem ein Defibrillator für Notsituationen angebracht. Thomas Hansmeyer (Rettungssanitäter, Feuerwehr Etteln) und Alexander Ditz (Rettungssanitäter, Feuerwehr Kirchborchen) erklären und zeigen, wie ein Defibrillator angewendet wird. An einer Puppe kann geübt werden. Alle Interessierten sind herzlichen eingeladen.
Es gilt die 3G-Regel und Maskenpflicht bei Abstand unter 1,5m
Info von Wikipedia:
Ein Defibrillator, auch Schockgeber, oder im Fachjargon Defi, ist ein medizinisches Gerät zur Defibrillation und unter Umständen zur Kardioversion. Es kann durch gezielte Stromstöße Herzrhythmusstörungen wie Kammerflimmern und Kammerflattern (Fibrillation) oder ventrikuläre Tachykardien, Vorhofflimmern und Vorhofflattern beenden (Kardioversion). Defibrillatoren werden auf Intensivstationen, in Operationssälen, in Notaufnahmen, sowie in Fahrzeugen des Rettungsdienstes bereitgehalten. Seit den 1990er-Jahren werden Defibrillatoren in Form automatisierter externer Defibrillatoren auch zunehmend in öffentlich zugänglichen Gebäuden wie Bahnhöfen, Flughäfen und anderen Orten für eine Anwendung durch medizinische Laien bereitgestellt.
Automatisierte externe Defibrillatoren (AED, ugs.: „Laiendefibrillatoren“) sind durch ihre Bau- und Funktionsweise besonders für Laienhelfer geeignet. Hierbei erkennen die Geräte ohne Zutun der Ersthelfer, ob eine Schockgabe nötig und sinnvoll ist. Damit wird eine Fehlbedienung verhindert. Je nach Bauweise wird entweder automatisch oder auf Knopfdruck („halbautomatisch“) ein Schock abgegeben. Die Energie, welche beim Schock abgegeben wird, wird ebenfalls durch den AED bestimmt. So müssen Ersthelfer lediglich auf die meist akustischen Anweisungen achten wie z. B. das Durchführen der Herz-Lungen-Wiederbelebung oder während der Rhythmusanalyse oder der Schockgabe das Einstellen der Herzdruckmassage (und ggf. Abstand zum Patienten nehmen).
Die beiden Klebeelektroden, auch Defibrillationselektroden oder Fast-Patches genannt, werden bei Jugendlichen und Erwachsenen unter dem rechten Schlüsselbein und unter der linken Achselhöhle in der sogenannten Anterior-Anterior-Position anterolateral angebracht. Nach dem Anlegen der Klebeelektroden analysiert eine Software im AED den Herzrhythmus. Wird Kammerflimmern, eine ventrikuläre Tachykardie und bei einigen AEDs auch eine supraventrikuläre Tachykardie erkannt, wird die Defibrillation freigeschaltet.
Da die Überlebenschance der Betroffenen mit jeder Minute, die ohne Defibrillation verstreicht, um ca. 10 % sinkt, soll das therapiefreie Intervall bis zur Versorgung des Herzpatienten durch Rettungsdienst und Notarzt durch eine möglichst frühzeitige Defibrillation verkürzt werden. Daher werben seit 2001 alle namhaften Hilfsorganisationen für den Einsatz von AEDs auch im öffentlichen Umfeld. So existieren mittlerweile zahlreiche heterogene Inselprojekte mit teilweise öffentlich zugänglichen AEDs. Diese als Gerät zur Public Access Defibrillation (PAD) eingesetzten öffentlichen AEDs finden sich etwa in Flughäfen, Bahnhöfen, Fußballstadien und anderen öffentlichen Gebäuden. Meist sind die AEDs im Eingangsbereich von Gebäuden, bei Portier- oder Informationsschaltern platziert.
Positionen derKlebeelektroden
Um richtlinienkonform zu lehren, haben sich 2011 alle ausbildenden Stellen darauf geeinigt, dass in jedem Erste-Hilfe-Kurs auch ein AED vorgestellt wird. In einigen Nachbarländern Deutschlands (wie Belgien, Dänemark, Frankreich, Luxemburg, Niederlande, Schweiz und Österreich) ist die Tendenz zu regelmäßigen Schulungen an AEDs zu beobachten.